Leistungsdiagnostik als Werkzeug für das perfekte Training?
Eine gezielte Leistungsdiagnostik bildet die Grundlage für eine individuelle und fähigkeitsorientierte Trainingssteuerung. An den wichtigsten Prinzipien und Grundbewegungen des funktionellen Trainings orientiert, ist der Functional Movement Screen das optimale Werkzeug falsche Bewegungsmuster und -defizite darzulegen. Nur über das Identifizieren dieser Defizite lassen sich neue Fähigkeiten aneignen, welche uns wiederum auf immer komplexere Abläufe vorbereiten und uns so mehr Haltungskontrolle geben. Schlussendlich lassen sich somit Bewegungen ökonomisieren, Haltungsfehler ausgleichen und Schmerzen reduzieren.
Warum das Functional Movement Screening?
Jede Kette ist nur so stark wie Ihr schwächstes Glied. Dysfunktionen, Asymmetrien und Restriktionen im Bewegungsspektrum des Menschen können zu Beschwerden im menschlichen Bewegungsapparat führen. Sie erhöhen zudem die Gefahr eine Verletzung zu erleiden oder Verschleißerscheinungen frühzeitig zu fördern. Eine Gruppe um die beiden Physiotherapeuten Gray Cook und Dr. Lee Burton hat 1997 in den USA den Functional Movement Screen (FMS) entwickelt, um gesunde aktive Personen und Sportler bezüglich vorhandener Defizite zu überprüfen, diese zu korrigieren und langfristig vor Verletzungen und Überbelastungen zu bewahren (Schmidtlein 2013). Diese Form der Leistungsdiagnostik findet in der heutigen Zeit Anwendung im Profisport, u.a. in der NBA, NFL, NHL, beim FC Bayern München oder dem Chelsea FC. Die genannten Aufaben gehören zu den Aufgaben eines Personal Trainers und sollten bei Bedarf ausgeführt werden.